Der Bezirksfrauenrat von ver.di Mittleres Ruhrgebiet hat dieses Jahr zur UN-WOMEN Aktion „Orange The World 2023“ eine erfolgreiche eigene Banneraktion unter dem Motto „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ organisiert. An ihr haben Betriebsräte, Personalräte, Vertrauensleute, Jugend- und Auszubildendenvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen, Fachgruppen usw. teilgenommen.

STOPP Gewalt gegen Frauen (Banner von ver.di Mittleres Ruhrgebiet)

Der ver.di-Bezirksfrauenrat Mittleres Ruhrgebiet erklärt dazu:

«Gewalt gegen Frauen ist weltweit ein Problem und auch in unserem Land weit verbreitet. Frauen aus allen Lebensbereichen sind von Gewalt betroffen. Viele Frauen erleben Gewalt in der Familie, in der Öffentlichkeit und auch am Arbeitsplatz. Für Frauen, die Gewalt in der Familie erleben, müssen die Hilfs- und Beratungsangebote ausgebaut werden. Wir fordern, die Istanbul-Konvention nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf Landes- und Kommunalebene umzusetzen. Der Bund, die Länder und die Kommunen müssen Maßnahmen ergreifen, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern und von Gewalt betroffenen Frauen ausreichende Hilfsangebote zur Verfügung stellen.

Hierzu gehört die Errichtung von Koordinierungsstellen mit ausreichenden finanziellen und personellen Ressourcen. Der Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen; muss gewährleistet werden – noch immer stehen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder nicht genügend Plätze in Frauenhäusern zur Verfügung, so dass diese in den gewaltbetroffenen Wohnsituationen verbleiben müssen. Auch das Aufenthaltsrecht für von Gewalt betroffene Frauen muss gewährleistet werden. Frauen, die in anderen Ländern oder in unserem Land von Gewalt bedroht sind, brauchen ein gesichertes Aufenthalstrecht.

Beim Thema geschlechtsspezifischer Gewalt wollen die Gewerkschaftsfrauen auch darauf hinweisen, dass Transfrauen betroffen sind. Am 20.11. findet jährlich der Transgender Day of Remembrance statt, dort wird den ermordeten Transfrauen weltweit gedacht. Wir wollen uns nicht spalten lassen:

Transfrauen sind Frauen!
Gewalt gegen Frauen ist ein weit verbreitetes gesamtgesellschaftliches Problem. Ein besonderes Augenmerk als gewerkschaftlich organisierte Frauen richten wir auf sexuelle Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Jede fünfte Frau am Arbeitsplatz erlebt in ihrem Arbeitsleben sexuelle Gewalt, und fast die Hälfte aller Beschäftigten ist mit sexueller Belästigung konfrontiert. Als Gewerkschafterinnen sehen wir hier nicht nur die Personalvertretungen, sondern auch die Arbeitgebenden in der Pflicht, dem entgegenzuwirken. Nach dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz müssen Betriebe wirksame Maßnahmen gegenüber belästigenden Dritten ergreifen,

Beschwerdestellen einrichten sowie die Belegschaft über diese und das AGG informieren. Doch kaum ein Unternehmen tut dies. Nur ein Viertel der Arbeitgeber verfügt über eine entsprechende Betriebsvereinbarung, die auf das Vorgehen bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz eingeht.«

Collage: STOPP Gewalt gegen Frauen (verdi Mittleres Ruhrgebiet)
Collage: STOPP Gewalt gegen Frauen (verdi Mittleres Ruhrgebiet)

Auch Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See haben an der Aktion teilgenommen – die auch auf der obigen Collage und nachfolgend erkennbar sind.

Stopp: Gewalt gegen Frauen (ver.di Mittleres Ruhrgebiet unterstützt die Aktion der UN Women)
Stopp: Gewalt gegen Frauen (ver.di Mittleres Ruhrgebiet unterstützt die Aktion der UN Women)
STOPP Gewalt gegen Frauen
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